19.09.2024
ANGEDACHT

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Jesaja 60,1

 

Liebe Leserinnen und Leser,

der Monatsspruch für Dezember versetzt uns in eine längst vergangene Zeit: er ist ein Aufruf an das Volk Israel, das sich im Exil in Babylon befindet, zurückzukehren nach Jerusalem. Und Israel soll nicht nur zurückkehren, sondern auch vieles in Jerusalem aufbauen, was zerstört am Boden liegt. Und unterstützt und gestärkt wird das Volk dabei durch die Verheißung von Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand.

Das Volk soll sich aufmachen, soll „licht“ werden, also strahlend, hell, klar. Nicht aus sich selbst heraus, sondern es ist die Herrlichkeit Gottes, die über der Stadt und ihren Bewohnern aufgeht. Und so bringt Gott Licht und Leben zu seinen Menschen.

Licht ist in unsere Welt durch Jesus Christus gekommen, er ist unser Licht. Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)

Weihnachten ist nicht mehr weit. Nehmen wir das zum Anlass, Jesus Christus neu aufzunehmen und sein Licht in uns leuchten zu lassen. Lassen wir uns in dieser Zeit der Finsternis nicht von der Finsternis überwältigen, sondern nehmen wir die vielen Lichter wahr, die uns umgeben, nicht nur, aber besonders in der Adventszeit, von denen jedes einzelne und alle gemeinsam Zeichen sind von Gott, der uns immer wieder neu Christus sendet als Zeichen gegen die Finsternis. Lassen wir diese Lichtzeichen in Ruhe und Stille bei uns ankommen.

Dann können auch wir Licht sein für unsere Mitmenschen und gemeinsam die Zeit der Finsternis bewältigen.

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin Sabrina Pieper