19.09.2024
ANGEDACHT
Monatsspruch August 2025
Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. Apostelgeschichte 26,22
Monatsspruch September 2025
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. Psalm46,2
Liebe Gemeindeglieder,
diese beiden Sprüche begleiten uns über die Dauer dieses Gemeindebriefes, den Sie nun in den Händen halten.
Der erste, der aus der Apostelgeschichte kommt, ist ein Satz von Paulus, der in Jerusalem gefangen vor König Agrippa geführt wird und diesem seine
Geschichte zur Verteidigung erzählt.
Und der zweite kommt aus dem Buch der Psalmen. Psalm 46 ist ein Psalm, der Hoffnung und Trost spenden möchte in Zeiten der Bedrückung und Angst.
So passen diese beiden Sprüche gut zusammen, die uns durch den August und den September begleiten.
In diesen Zeiten leben wir in Unruhe und Ungewissheit, wir hören von immer mehr Kriegen auf der Welt, in die sich immer mehr Nationen verwickeln lassen, gewollt wie ungewollt. Wir erleben, wie die Welt um uns herum härter, kälter und erbarmungsloser wird. Was kann uns da helfen? Wie sollen oder können wir damit umgehen? Gegen das, was in der großen Politik geschieht, können wir meistens herzlich wenig tun. Wir können nur hoffen und beten, dass die Mächtigen und Regierenden vernünftig bleiben und menschenfreundlich.
Auch um uns herum, in unseren kleinen Welten, wird die Luft rauer und die Sprache kälter. Es scheint mir so, als würden Anstand, Ehre, Barmherzigkeit und Mitgefühl nichts mehr gelten. Wir stehen fassungslos vor dem, was um uns herum geschieht.
Da tut es gut, diese beiden Sprüche zu lesen und sie auch wirklich ernst zu nehmen!
Unser Gott will uns stärken, er steht uns bei und wir können uns auf ihn verlassen. So lese ich die beiden Sprüche für diese Monate. Und daraus schöpfe ich Trost und Zuversicht. Was auch in diesen Zeiten auf uns zukommen mag – Gott ist bei uns und gibt uns die Kraft und Zuversicht, die wir brauchen, um zu leben und um uns nicht nur um uns selbst, sondern auch um unseren Nächsten zu kümmern.
Dann wird diese Welt eine Welt sein, in der wir gerne leben, gerne geben und uns wohl fühlen.
Und dann ist Gottes Vorstellung für uns, seine Kinder, und seine Welt erfüllt.
Dafür bete ich und darauf hoffe ich und lebe das. Und Sie?
Ihre Pfarrerin Sabrina Pieper