23.01.2025
Behindertenarbeit Koßdorf
Vorbereitungen für die Sommeraktionen
Der Mai ist gekommen, die Bäume werden grün, die Tulpen und andere Gartenfreunde überraschen uns täglich. Da es hin und wieder geregnet hat, ist auch der Rasen grün geblieben! Zeit also für uns mit den ersten Vorbereitungen zu beginnen!
Es begann am Montag, 19. Mai gegen 17.00 Uhr, es kamen freundliche Helferinnen und Helfer aus dem Ort und zogen mit Hauruck die Dachplane über das Zeltgerüst und brachten danach auch die Seitenteile an das Rohrgerüst. Zum Dank gab es leckeres Eis zur Stärkung. Eine Woche später zog unsere Haus- und Hofgarde die beiden Schutzplanen von den Schwimmbecken, reinigten sie mit Wasserschlauch, Schrubber und Lappen und ließen sie bei herrlicher Sonne im Gelände liegen, so dass sie schnell trockneten und dann zusammengelegt im Bauwagen verstaut werden konnten. Gut so, denn am nächsten Tag rückten die Kameraden von der FFW Koßdorf mit Tatü Tata an, sprangen aus dem Fahrzeug und begannen sofort die Abdeckungen von den Schwimmbecken zu beseitigen – die Gummimatten, die Wellblechtafeln und die Gerüststangen wurden an die vorgesehenen Lagerstätten gebracht. Mit Hilfe der großen Saugpumpe und einem langen Schlauch wurde das Wasser ins hintere Gelände geleitet. Nach getaner Arbeit saßen wir noch mal kurz zusammen bei Kaffee, Kaltgetränken, Bockwurst, Brötchen und Soljanka. Nach der feierlichen Verabschiedung fuhren die lieben und fleißigen Kameraden vom Hof. Auch wir, das Haus- und Hofteam, trennten uns dankbar und froh an diesem Abend. Am nächsten Morgen musste nun noch das restliche Wasser aus den Schwimmbecken entfernt werden – mit Sauger, Schippe und Lappen. Dann konnte der Rand und der Boden gründlich gereinigt werden. Dabei störte uns auch der einsetzende Nieselregen nicht, denn die Becken sollten dann auch schnell wieder mit Wasser gefüllt werden. Gegen Abend überraschte uns ein stärkeres Gewitter mit Starkregen. 30 l auf 1 qm. Diese Wassermassen halfen sogar bei der Füllung der Becken. Es gab aber auch Blitzeinschläge im Dorf und bei vielen Haushalten fielen Telefon und Internet aus. Bei uns wurde danach ein Stromzählerschaden entdeckt. Dem Herrn sei Dank, dass wir von weiteren Schäden im Gelände und am Haus verschont blieben!
Die Wasserpumpe lief bis 23.00 Uhr und am nächsten Tag ab 7.00 Uhr, gegen 14.30 Uhr waren beide Schwimmbecken befüllt. Gut so, denn am Freitag früh erschien die freundliche und flinke Frau von unserer Poolfirma aus Belgern. Sie schloss die Pumpen der beiden Becken an und versorgte das Wasser mit ersten Entkeimungsmitteln und auch dieser Kraftakt war geschafft. Noch etwas stand aber an: in der Kirche und im Bauwagen waren Dinge, die nicht mehr nötig oder nicht in Ordnung waren, also wurde kurzerhand der Sperrmüll beantragt. Der Dienstag nach Pfingsten wurde als Termin angegeben. Also stand an einem Montag das Zusammensuchen dieser Dinge an und sie wurden vorerst im Carport gelagert. Auch dieses wurde bis Mittag geschafft. Aber noch nicht genug an diesem Tag. Gegen 14.00 Uhr schrillte plötzlich die Hausklingel und Ilona entdeckte ein großes Fahrzeug vor dem Haus – doch gewiss nicht für uns! Als sie die Haustür öffnete, stand vor ihr ein bescheidener, aber sehr hilfloser junger Mann: „Bin ich hier richtig? Ich soll
an die Koßdorfer Kirche Putzkalk liefern?“ Nach einer Ortsbesichtigung wollte er aber mit seinem Fahrzeug nicht ins Kirchgelände fahren. Was tun? Ilona hatte die Idee und machte den Vorschlag, die Paletten unters Carport im Hof zu stellen. Dankbar nahm der Fahrer diesen Vorschlag an. Also wurde der dort gelagerte Sperrmüll zur Seite geräumt und die Paletten dort hingestellt. Ein sehr glücklicher LKW-Fahrer verließ unser Grundstück.
Nun ist aber erst einmal das nächste Treffen mit Janina und dem Körperbehindertenkreis Doberlug und Finsterwalde, die am 14. Juni zu uns kommen.
Eine Woche später beginnt die erste Rüstzeit mit Britta, ihrem Mann Gert, der Mutter und dem neuen Hund.
So warten nun noch viele Arbeiten auf unsere fleißigen Helferinnen. Die Räume müssen vom Winterschmutz befreit und wieder bezugsfertig gemacht werden. Aber auch das Gras sprießt nach dem Regen und im Gemüsegarten wächst das Unkraut prächtig neben Tomaten, Bohnen, Gurken, Zwiebeln usw. Es werden bei uns eben immer fleißige Helfer gebraucht.
Hilfe suchen und finden wir auch immer wieder bei Gott und seinen Zusagen:
Im Mai war uns als Monatsspruch von Jesus zugesagt: „Ich bin der gute Hirte“ – also auch für uns hier. Im Juni begleitet uns das Pauluswort: „Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf!“ Nein, jeder der zu uns kommt, mit uns Gemeinschaft pflegt, ist ein von Gott gewolltes und geliebtes Menschenkind. Und im Rüstzeitmonat ermutigt uns der Apostel Paulus: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott“, Philipper 4,6.
Welch gute Verheißungen und Zusagen auch für unsere diakonische Arbeit vor Ort.
Mit Kurt Rommel wollen wir singen und beten und handeln:
Lass uns in deinem Namen, Herr, die nötigen Schritte tun.
1. Gib uns den Mut, voll Glauben, Herr, heute und morgen zu handeln.
2. Gib uns den Mut, voll Liebe, Herr, heute die Wahrheit zu leben.
3. Gib uns den Mut, voll Hoffnung, Herr, heute von vorn zu beginnen.
4. Gib uns den Mut, voll Glauben, Herr, mit dir zu Menschen zu werden.
Ihr/Euer Team der Behindertenarbeit Koßdorf